Der remote table ist im weitesten Sinn ein interaktives Klang-Instrument und eine Lichtmaschine zugleich ist. Das Konzept ist eigentlich ganz einfach: Tisch. Klang. Licht. Mensch. Interaktion. Mit dem remote table ist es möglich durch interaktive Schnittstellen, ähnlich einem Theremin, in eine Performance eingebunden zu werden und/oder diese selbst zu steuern.
Der Tisch lässt sich von einer, oder mehreren Personen bedienen. In den sechs Ecken der Tischplatte, die Tischplatte ist ein Sechseck, befinden sich berührungsempfindliche Sensoren. Durch das Berühren der Ecken bzw. durch das Gleiten der Hände über den Ecken, ähnlich einem Theremin, werden Parameter angesteuert, die den Klang und das Licht der Installation beeinflussen. Es entsteht ein Wechselspiel aus Licht und Sound, gestaltet durch den einzelnen Akteur am Tisch. Jam-Sessions, Klang-Experimente, generatives Gestalten und virtuoses Spielen sind hier schnell möglich und spielerisch erlernt. Gemeinsam oder einzeln kann probiert und erforscht werden – Einzigartige Momente aus Licht und Schatten, Klang und Farbe können entstehen.
Und das funktioniert so: Der Tisch hat ungefähr eine Höhe von 120 cm und einen Durchmesser von einem Meter. Er besteht aus gut verarbeitendem Material (Holz und Lexan) und ist wetterfest. Durch pulsierendes Licht und einem modulierenden, arbeitenden Sound, angesteuert von einem Programm, macht er hier auf sich aufmerksam. Es flackert, zischt, brummt und arbeitet. Flächen, subtile Rhythmen und selbst erzeugte Field-Recordings sollen einladen und Lust auf mehr machen. Mehr was? Hier ist jeder selbst gefragt, ob man sich als Klangkünstler versucht oder einfach anderen Teilnehmern über die Schulter schaut. Ziel ist es, Anreize für die Gestaltung einer Atmosphäre zu schaffen, die jeden begreifen lassen soll, dass alles um einen herum beeinflussbar und gestaltbar ist. Jeder ist Musiker, Act, Performer und Gestalter. Mit der Installation soll Neugier und Austausch gefördert werden. Spiel und Spaß. Aber auch Träumen und Abtauchen.